Summ, summ
Hotelbienen für den Erhalt der natürlichen Vielfalt
Nachhaltiges Engagement einmal anders: Um sich aktiv für den Erhalt der Bienen einzusetzen, bieten einige Best Western Häuser den Tieren ein Zuhause auf dem Hotelgelände und arbeiten Hand in Hand mit Imkereien vor Ort. Von der Unterbringung der Tiere profitieren nicht nur die Bienen selbst, sondern auch die Hotelgäste.
Auf die Biene gekommen
Um sich aktiv für den Erhalt der Tiere einzusetzen, arbeiten einige Best Western Hotels mit lokalen Imkereien zusammen und haben zum Teil sogar eigene Bienenvölker. So geben die Hotels den Bienen teils auf dem Hoteldach oder auch in unmittelbarer Nähe einer weitläufigen Almwiese ein neues Zuhause, während sich die Imker professionell um die Verpflegung der Tiere kümmern. Durch die Zusammenarbeit unterstützen die Hotels aktiv den Fortbestand der Bienen in ihrer Region und somit den Erhalt der Artenvielfalt. Die Bedeutung von Bienen wird seit geraumer Zeit diskutiert: Bienen gelten als eines der ältesten und wichtigsten Nutztiere der Menschen und sind neben ihrer Rolle als Honiglieferanten fleißige Bestäuber von Nutz- sowie Wildpflanzen, so dass unter anderem Ernten und die natürliche Vielfalt stark von ihnen abhängen. Zudem profitieren von dem Zuhause auf dem Hotelgelände nicht nur die Tiere selbst, sondern auch die Gäste.
Die Best Western Häuser haben sich einiges rund um ihre Schützlinge einfallen lassen, so unter anderem das Best Western Plus Welcome Hotel Frankfurt in Frankfurt am Main, das Best Western Hotel Mainz in Mainz, das Best Western Plus Atrium Hotel in Ulm und das Best Western Plus Hotel St. Raphael in Hamburg.
„Auf unserem Hoteldach sind zwei Bienenvölker eingezogen, für die wir die Patenschaft übernommen haben. So können unsere Gäste nun echten Frankfurter Honig zum Frühstück kosten und wir als Hotel leisten einen Beitrag zu einer besseren Umwelt.“
Andreas Kriener Direktor Best Western Plus Welcome Hotel Frankfurt
Urban Beekeeping auf dem Hoteldach
Das Best Western Plus Welcome Hotel Frankfurt in Frankfurt am Main bietet seinen Bienen Ausblick auf die schillernde Skyline der Main-Metropole. Insgesamt 50.000 geflügelte Hotelgäste sorgen seit Sommer 2021 für frischen Honig auf dem Frühstücksbuffet und süße Erinnerungen an den Aufenthalt – denn Reisende können den Honig vom Dach direkt im Hotel erwerben. Um sich aktiv für den Erhalt der Tiere und somit für die Artenvielfalt einzusetzen, kooperiert das Hotel mit der bundesweit tätigen Imkerei Salubria und Imker Wolfgang Zell, der die Stöcke mit den schwarz-gelben Nutztieren auf dem Flachdach des Hauses eingerichtet hat. Er kümmert sich um die professionelle Verpflegung der Tiere, sieht alle vier Wochen nach dem Rechten und erntet den Honig.
Daumen hoch für Artenvielfalt: Andreas Kriener (rechts), Hoteldirektor Best Western Plus Welcome Hotel Frankfurt, begrüßt die Bienenstöcke auf dem Hoteldach, die Imker Wolfgang Zell (links) von Salubria versorgt.
„Stadt-Bienen“ lassen sich auch auf dem Hoteldach des Best Western Hotel Mainz finden: Hier residieren drei Bienenvölker. Das Hotel arbeitet mit der „Sozialen Stadtimkerei“ zusammen, deren Imker sich regelmäßig um die Verpflegung der Tiere kümmern. Auch das Best Western Plus Atrium Hotel in Ulm engagiert sich für die Artenvielfalt und beheimatet drei Bienenvölker auf dem Hotelgelände. In Zusammenarbeit mit einer regionalen Imkerei erwartet Gäste hier der Honig der Hotelbienen auf dem Frühstücksbuffet. Das Best Western Plus Hotel St. Raphael in Hamburg hat eine saisonale Patenschaft für ein Bienenvolk übernommen, das auf dem Dach des Vier-Sterne-Hauses inmitten der Hansestadt residiert. Während des Sommers leben die gelb-schwarzen Hotelbewohner über den Dächern Hamburgs und in der kalten Jahreszeit überwintern sie im Spreewald.
Grüner Reisetipp:
Schwerin - Auf den Spuren der Honigbiene
Wichtige Nutztiere: Das Freilichtmuseum für Volkskunde Schwerin-Mueß widmet der Honigbiene einen eigenen Bereich mit insgesamt fünf Stationen auf dem Museumsgelände. Hier erfahren Interessierte Wissenswertes zur Geschichte und zum Schutz der Bienen sowie interessante Fakten zum Imker-Handwerk aus erster Hand. Ein Museumsmitarbeiter führt auf dem Gelände von Bienenvolk zu Bienenvolk. Dabei geht es zum einen um anschauliche Einblicke in die Welt der Bienen und ihre Verhaltens- und Lebensweisen: Die Bienenvölker ernten Blütenpollen von Streuobstwiesen, Dorfschullehrergarten und den vielen Gärten in Mueß. Zum anderen geht es um die Nutzung der Bienen seit tausenden von Jahren und den aktuellen Stand heute. Wer selbst Hobby-Imker werden möchte, kann sich zahlreiche Anregungen und erste Kontakte einholen. Ihr Gastgeber inmitten eines Landschaftsschutzgebietes und mit Zugang zum Schweriner Ziegelaußensee ist das Best Western Seehotel Frankenhorst. Vier Gästehäuser mit insgesamt 59 Zimmern und Studios bilden das Herzstück des Hotels, das der perfekte Ausgangsort für Entdeckungen rund um die Honigbiene ist. Das hiesige Hotelteam setzt auf ein starkes, lokales Lieferanten-Netzwerk, hat eine Bio-Schafzucht auf dem Hotelgelände und bewirtschaftet einen eigenen Kräutergarten. Die feinen Zutaten, frisch zubereitet zu schmackhaften Speisen, werden im hoteleigenen Restaurant Bootshaus serviert. Wellness und eine eigene kleine Marina machen das Traditionshotel außerdem zum rundherum perfekten Rückzugsort im Einklang mit der Natur. Nach dem Gang in die hoteleigene See-Sauna verheißt eine Ruhepause am Ufer des glitzernden Wassers Erholung pur. Mehr Aktivität bringen Wassersportangebote wie Segeln, Kanufahren oder Stand-Up-Paddeln. Weiterhin warten im Wellness-Bereich des Hotels ein Schwimmbad, Infrarotkabine, eine Finnische und eine Biosauna bereit.
Der Faktencheck
Bienen auf dem Hoteldach: Sechs Fakten über Urban Beekeeping
Urban Beekeeping, also die Haltung von Bienen in der (Groß-)Stadt, kam Mitte der 80er Jahre in Paris auf. Auch in New York halten Privatpersonen bereits seit geraumer Zeit Bienenvölker auf den Dächern. In den vergangenen Jahren kam der Trend auch in deutsche Städte.
Die Stadt ist ein großartiger Lebensraum für die gelb-schwarzen Nutztiere: Sie finden hier eine riesige Pflanzenvielfalt in städtischen Parks, Alleen, Gärten und auf Balkonen und damit etliche Nahrungsquellen.
Städtische Pflanzen sind kaum mit Pestiziden belastet. Andere Schadstoffe wie Abgase und Dreckpartikel filtert die Biene einfach aus dem Nektar heraus, sodass City-Honig besonders unbelastet ist.
Die Honigbiene liebt Wärme: In der Stadt sind es oft zwei bis drei Grad mehr als im Umland.
Stadthonig schmeckt vielfältiger, denn hier finden die fleißigen Bienchen von blühenden Bäumen bis hin zu exotischen Balkonpflanzen ein breites Spektrum an Nektarquellen. Auf dem Land hingegen herrschen durch die Landwirtschaft häufig Monokulturen vor.
Nicht nur auf Hoteldächern, sondern auch auf den Dächern bekannter Gebäude fühlen Bienen sich wohl. So finden sich Bienenkästen zum Beispiel auf dem Berliner Dom oder dem Bayerischen Landtag in München.